Gedichte von: August von Platen
Bei der Nachricht von Bonapartes Einzug in Paris 1815
Bist du der Freund, weil du mein Herz gewinnest...
Der sich schaffend hat erwiesen siebenmal...
Der Strom, der neben mir verrauschte, wo ist er nun...
Der Trommel folgt' ich manchen Tag, und an den Höfen lebt' ich auch...
Die Fülle dieses Lebens erfüllt mich oft mit Schrecken...
Die Sterne scheinen, und alles ist gut...
Dieser Tag sei laut gepriesen...
Du bist der Wandersmann, der auf der weiten Fahrt...
Du scheust, mit mir allein zu sein...
Du sprichst, daß ich mich täuschte...
Du wähnst so sicher dich und klug zu sein...
Ein Frühlingsatem kommt aus deinen Landen her...
Einladung zu einer Schweizerreise
Einmal will ich, das versprech ich, ohne Liebgekose leben...
Entspringen ließest du dem Ei die Welt...
Erforsche mein Geheimnis nie...
Es liegt an eines Menschen Schmerz, an eines Menschen Wunde nichts...
Es lächelt, voll von Milde, mir manches Angesicht...
Es sehnt sich ewig dieser Geist ins Weite...
Es sei gesegnet, wer die Welt verachtet...
Farbenstäubchen auf der Schwinge...
Freund aus deinen kalten Zügen...
Gesellig wandern werd ich nicht mit dir...
Hab ich doch Verlust in allem, was ich je gewann, ertragen...
Herein, ergreift das Kelchglas! Was wollt ihr weiter tun...
Hier, wo von Schnee der Alpen Gipfel glänzen...
Ich bin wie Leib dem Geist, wie Geist dem Leibe dir...
Ich möchte gern mich frei bewahren...
Ich möchte, wenn ich sterbe, wie die lichten...
Im Leben fühl ich stets, ich weiß nicht, welche Qual...
Immer erhält die Verliebten wach...
In Rousseaus Stube auf der Petersinsel
Ist's möglich, ein Geschöpf in der Natur zu sein...
Jahre schwanden, dieser Busen ist von Liebe rein gewesen...
Klaglied Kaiser Otto des Dritten
Noch im wollustvollen Mai des Lebens...
O schöne Zeit, in der der Mensch die Menschen lieben kann...
O süßer Tod, der alle Menschen schrecket...
O Tor, wer nicht im Augenblick den wahren Augenblick ergreift...
O wäre, dich zu lieben, mein einziger Beruf...
Schlummer, deine sel'ge Macht...
Seid doch nicht so droll'ge Käuze...
Shakespeare in seinen Sonetten
Sieh, du schwebst im Reigentanze; doch den Sinn erkennst du nicht...
So war ich ein Ball des Geschicks nur? Die Liebe, sie schied und sie kam...
Sonette dichtete mit edlem Feuer...
Wach auf, wach auf! o Hafis, wir lieben den Wein, wie du...
Wann des Gottes letzter, milder...
Warm und hell dämmert in Rom die Winternacht...
Was gibt dem Freund, was gibt dem Dichter seine Weihe...
Was gleißt der Strom mit schönbeschäumten Wogen...
Was ist's? Was soll geschehn? Die Zeiten sind verwirrt...
Wehe, so willst du mich wieder...
Wem Leben Leiden ist und Leiden Leben...
Wenn ich hoch den Becher schwenke, süßberauscht...
Wer immer Gott ergeben, er opfert sich der Welt...
Wer wußte je das Leben recht zu fassen...
Wie ein Verlorner an verlaßner Küste...
Wie einer, der im Traume liegt...
Wie rafft' ich mich auf in der Nacht, in der Nacht...
Wiegenlied einer polnischen Mutter
Wohl mit Hafis darf ich sagen...
Während Blut in reichen Strömen floß dem Wahne, floß der Zeit...