Hier, wo von Schnee der Alpen Gipfel glänzen... (August von Platen)
Hier, wo von Schnee der Alpen Gipfel glänzen,
Gedenk ich still vergangner Mißgeschicke,
Zurück nach Deutschland wend ich kaum die Blicke,
Ja, kaum noch vorwärts nach Italiens Gränzen.
Vergebens hasch ich nach geträumten Kränzen,
Daß ich die Stirne, die mich brennt, erquicke,
Und Seufzer wehn, die selten ich ersticke,
Als könnten Seufzer das Gemüt ergänzen!
Ein Trost nur bleibt mir, daß ich jeder Bürde
Vielleicht ein Gleichgewicht vermag zu halten
Durch meiner Seele ganze Kraft und Würde.