Zu Terki in Zirkassen - im Rück-zuge aus Persien - auff eines seinen Nahmens Tag (Paul Fleming)
Auff hundert Ach und Weh / auff tausend Noht und Mühen /
Auff hundert tausend Leid / kommt ein Tag endlich her /
der alles Ach und Weh / Noth / Mühe / Leid / Beschwer /
auff einmahl nimmet hin. Ihr Götter habts verliehen /
Daß wir nun sehn vor uns ein neues Glücke blühen.
Der Weg ist über halb. Es kömt nicht ohn gefähr /
Daß wir noch alle stehn / und können nach Begehr
In unser Vaterland / das liebe / wieder ziehen.
Sey / Bruder / froh mit uns / und stell' uns an ein Fest /
denn daß uns auch für dich / Gott heut' Ihm dancken lest /
das thut Er Ihm zur Ehr' / und dir und uns zu Glücke.
So feyre deinen Tag / und schaff uns Lust genung.
Greiff hurtig in das Geld; es geht nunmehr zu rücke.
Auff eine reiche Frau ist dis der erste Sprung.