Mag denn kein Rath und Trost mir lindern meine Pein... (Paul Fleming)
Mag denn kein Rath und Trost mir lindern meine Pein
Sie muß
erlitten seyn.
So will ich wie sichs fügt /
mit allem seyn vergnügt.
Wer sich entsetzt der liegt.
Ich wag es
kühne drein.
Ein Hertze / das sich frisch der Noth entgegen stellt /
behält
gewiß das Feld.
Muß ich so will ich dran.
Ihr Feinde / setzt nur an.
Hier habt ihr euren Mann /
der euch die
Wage hält.
Pein / trauren / Noth und Qual / und wie ihr andern heisst /
die Ihr so auff
mich reisst /
seyd noch so arg gesinnt;
thut alles / was ihr künnt;
Hier ist er / der gewinnt.
Hier steht er
der euch schmeisst.
Flieht nun / und kommt nicht mehr auff euren Schaden an /
Ihr Feinde wie
gethan.
Her alle Fröligkeit /
und was mein Hertz erfreut.
Diß ist ein Theil der Zeit /
der ich mich
rühmen kan.