Geht - ihr meine Thränen - geht... (Paul Fleming)
Geht / ihr meine Thränen / geht /
und erweichet der ihr Hertze /
die wie eine Klippe steht
unbewegt von meinem Schmertze.
Die das / was mein Hertze bricht /
sieht / und wils doch sehen nicht.
Meine Bothen / so fahrt hin.
Schafft mir Raht / so viel ihr könnet /
und vergnüget meinen Sinn /
der sich selbsten kaum besinnet.
Bringt nicht ihr mir ihre Gunst /
so ist alle Kunst ümmsunst.