's Löbensgwand (Franz Stelzhamer)
's Löbn hängt als á Gwand
Übern Menschen herab,
Und währt, wanns á oft schlecht wird,
An Jeden bis ans Grab.
Viel tragn á prächtigs
Und häufti á schlechts,
Und na hi und da Ains
Had á justáment rechts.
Kriegn thuet más vo Gott,
Wie d' Muntur dá Soldat,
Wann á furt mueß in Krieg,
Weil 'n 's Laos troffen had.
Anftimmá derfs Kainer
Und sagn: so sollts sein!
Da haißts: Kopf her! und - 's Mäul ghaltn!
Und stöckán di drein.
Drum páßts a so selten:
Ain 'n ploderts, Ain 'n druckts,
Ain 'n is 's z' kurz, Ain, 'is z' lang,
Den Ain 'n zwickts, den Ain 'n juckts.
Ain hárbn sö und schelden,
Und zausen dran um,
Bis si's hint und vorn zreißen -
O mein Mensch, wie dumm!
Denn tragn mueßt ás do,
Und gehts grad odá krump,
Und án zrissená Kerl,
Waißt eh, nennt má - Lump.
Wer gscheidt is, machts gscheidter,
Wies Sprüwort sait:
Tuet sö ströcken nach dá Döcken,
Heut lang, moring brait. -
Gar 's dümmste is das -
Wies oft gschiecht in da Rásch
Daß Ains wild wird, und wögwirft
Dö ganze Krámásch.
Na, iezt hast ás troffen,
Du dámpischa Gsöll!
Iezt stehst da muedánackats -
Geh, pack di in d' Höll!
In dá stockfinstern Höll
Is kein Kind, das di siecht,
Da in Himmel is 's nix für di,
Da is 's viel z'liecht!
Und dein Gwand, dös alt Glümp,
Siegst, dort liegts und niemd mags,
Bis dá Grabá voscherrt
Hintern Freidhof vo Tags.
Nu dümmer, als das
Und á gfáhltá nu weit,
Is oft wögn den schen 'n Gwand
Von án andern dá Neid -
Zerst da Neid, aft dá Haß,
Bis már endli dágrimmt,
Dáß má gar am 'n sein Glüftel
Von Leib reißt und nimmt:
Denn kám hast iehms gnummá,
Glangt's Gricht um das dein;
Hängt dárs áf an án Nagel;
Denn du hast das sein!
Am bössern is 's: trags mit Geduld,
Bis dein Urlaubzeit kimmt,
Bis dá Kapáral - Taod - rechtsum!
Kumádirt, und d' Muntirung ánimmt!