Ich fleh Dich an um Gnade, Mitleid, Liebe! (John Keats)
Ja, Liebe voller Gnade, die nicht quält,
Einhellige, stets feste, offne Liebe,
Nie Maske, makellos die nichts verhehlt!
O! gib dich mir ganz hin sei ganz, ganz mein!
Mit Schönheit, Leib, der süßen kleinen Lust
Davor, dem Kuß die Hand, den Blick so rein,
Die warme, weiße, endlos-weiche Brust
Dich selbst die Seele gib und sei gerecht,
Behalt kein kleinstes Stück, sonst sterbe ich;
Und leb ich doch, dein jämmerlicher Knecht,
Verließ im Nebel eitlen Elends mich
Mein Lebenssinn mein Geist geschmacklos, stumpf
Sein Gaumen, und mein Ehrgeiz nur mehr dumpf!