Gottlieb Konrad Pfeffel

Schach Abbas (Gottlieb Konrad Pfeffel)

         

Mit seinem Hofgesinde jagte

Schach Abbas einst. So heiß es war,

So bot sich doch kein Brunnquell dar,

Den Durst zu löschen, der ihn plagte.

Jetzt nahm er einen Garten wahr

Mit Trauben, Pfirschen und Limonen

Verschwendrisch ausgeschmückt. Der Schach

Sah lüstern auf den Schatz und sprach:

Ich muß des fremden Gutes schonen;

Denn bräch ich eine Pfirsche mir,

So würden gleich mein Großvezier

Und seine Schranzen sich vermessen,

Den ganzen Garten aufzufressen.

Verfügbare Informationen:
ISBN: 3-87164-032-8
Erschienen im Buch "Skorpion und Hirtenknabe"
Herausgeber: Maximilian Dietrich Verlag