Schach Abbas (Gottlieb Konrad Pfeffel)
Mit seinem Hofgesinde jagte
Schach Abbas einst. So heiß es war,
So bot sich doch kein Brunnquell dar,
Den Durst zu löschen, der ihn plagte.
Jetzt nahm er einen Garten wahr
Mit Trauben, Pfirschen und Limonen
Verschwendrisch ausgeschmückt. Der Schach
Sah lüstern auf den Schatz und sprach:
Ich muß des fremden Gutes schonen;
Denn bräch ich eine Pfirsche mir,
So würden gleich mein Großvezier
Und seine Schranzen sich vermessen,
Den ganzen Garten aufzufressen.