Georg Heym

Der Garten (Georg Heym)

   

Der Mund ist feucht. Und wie bei Fischen breit.

Und leuchtet rot in dem toten Garten.

Sein Fuß ist glatt und über den Wegen breit.

Winde gehen hervor aus dem faltigen Kleid.

Schatten gehen und Lichter, manchmal ein Mond.

Ein Gesause der Blätter. Aus warmer Nacht

Trübes Tropfen. Und unten rufen die Hörner

Wandelnder Wächter über der gelben Stadt.

Verfügbare Informationen:
Erschienen im Buch "Dichtungen"
Herausgeber: Philipp Reclam jun.