Friedrich Schiller

Licht und Wärme (Friedrich Schiller)

             

Der beßre Mensch tritt in die Welt

    Mit fröhlichem Vertrauen;

Er glaubt, was ihm die Seele schwellt,

    Auch außer sich zu schauen,

Und weiht, von edlem Eifer warm,

Der Wahrheit seinen treuen Arm.

Sie geben, ach! nicht immer Gluth,

    Der Wahrheit helle Strahlen.

Wohl Denen, die des Wissens Gut

    Nicht mit dem Herzen zahlen.

Drum paart, zu eurem schönsten Glück,

Mit Schwärmers Ernst des Weltmanns Blick.

Verfügbare Informationen:
Erschienen im Buch "Schillers Sämmtliche Werke, Erster Band"
Herausgeber: J. G. Cotta'sche Buchhandlung